Unsere Pfarrei mit den beiden Kirchengemeinden Neunkirchen und Mantel liegt westlich der Stadt Weiden in der Oberpfalz im Nordosten Bayerns. Ein schöner Flecken Erde mit vielen netten Menschen.
Seit 1683 sind die beiden eigenständigen Gemeinden Neunkirchen und Mantel zu einer Pfarrei mit einem Pfarrer verbunden.
Besondere Höhepunkte im Laufe des Jahres bilden Gemeindefeste und -fahrten, Konzerte, Kinderbibeltage, Weinabende, ökumenische Abende und andere Veranstaltungen.
Ich wünsche Ihnen, dass Sie sich in unseren Kirchengemeinden wie auch in unseren Orten wohl und zu Hause fühlen. Ich freue mich auf die Begegnung mit Ihnen.
Pfr. Andreas J. Ruhs
Apostel Paulus schrieb an die Gemeinde in Thessaloniki:
"Prüft alles und behaltet das Gute!"
1. Thessalonicher 5,21
In seinem ersten Brief an die Gemeinde in Thessaloniki beschreibt Paulus, was zu einem guten und gesunden Gemeindeleben und zu einem lebendigen Christsein gehört: Liebe, Respekt, Frieden, Ermahnung, Ermutigung, Barmherzigkeit, Geduld, Hilfsbereitschaft, Freude, Dankbarkeit und Gebet.
Und schließlich ist es ihm ein besonderes Anliegen, dass das Wirken des Heiligen Geistes seinen Raum hat. Impulse, die aus der Gemeinde kommen, sollen ernstgenommen werden. Doch sie sollen weder unreflektiert angenommen, noch in Bausch und Bogen abgelehnt werden: "Prüft alles und behaltet das Gute!"
(Textauszug von Matthias Ruhnke)
Von links nach rechts: Katrin, Ulrike und Elke Wiesner, Renate Buchfelder, Gisela Prölß und Enikö Nagy (Frauenhaus Weiden) - Bild: Rosi Uschold
Am Sonntag, dem 6. Juli 2025, öffnete die evangelische St. Peter- und Paul-Kirche in Mantel wieder ihre Türen für die "Ruhepause für die Seele". In diesem Jahr stand das Programm im Zeichen persönlicher Favoriten: „Musik und Gedanken von uns für euch“.
Die fünf Musikerinnen Renate Buchfelder, Gisela Prölß, Ulrike, Katrin und Elke Wiesner ließen ihre Lieblingslieder erklingen – darunter das schwungvolle Lied "Lord of the Dance", ebenso wie das Lied "Von guten Mächten wunderbar geborgen" mit einer kaum bekannten, aber sehr berührenden Melodie.
Die Vielfalt von Gesang, Flöte und Klavier, sowie die unterschiedlichsten inhaltlichen Ansprüche der ausgewählten Stücke – von berührend bis mitreißend heiter – bildeten in Verbindung mit den besinnlichen Texten von Gisela Prölß eine abwechslungsreiche Mischung, die dem Publikum einen eindrucksvollen Abend bescherte und mit großem Beifall belohnt wurde. Mit einem „Segen für unterwegs“, nebst einer Zugabe, kam die Ruhepause zum Abschluss.
Wie jedes Jahr war der Eintritt frei – sowohl in der Kirche als auch bei den Auftritten in Weiden im Eleonore-Sindersberger-Haus und im St. Michael-Zentrum. Die Spenden in Höhe von 483 Euro kommen dieses Jahr dem Frauenhaus der Diakonie in Weiden zugute.
Der Waldgottesdienst der evangelischen Kirchengemeinden Mantel und Neunkirchen im Waldforum bei Rupprechtsreuth ist mittlerweile eine schöne Tradition geworden. In diesem Jahr folgten etwa 130 Besucher der Einladung, einen Familiengottesdienst unter freiem Himmel zu feiern. Pfarrer Andreas Ruhs betonte zu Beginn, dass es eine gute Gelegenheit ist, in der Schöpfung Gottes innezuhalten und ihre Schönheit zu erkennen.
Wie beindruckend diese ist, führte Ruhs am Beispiel des Schmetterlingsalphabets, welches den Gottesdienstbesuchern als Postkarte ausgehändigt wurde, aus. Der norwegische Fotograf Kjell B. Sandved hat in jahrzehntelanger Arbeit auf den Flügeln von Schmetterlingen alle 26 Buchstaben des lateinischen Alphabets sowie die Ziffern 0 bis 9 entdeckt und in beeindruckenden Bildern festgehalten. Obwohl Buchstaben und Ziffern menschliche Erfindungen sind, hat Gott diese kunstvoll und farbenprächtig auf den Flügeln der Schmetterlinge geschaffen – ein schönes Beispiel für die Schönheit der Schöpfung.
Der Gottesdienstinhalt wurde durch die musikalische Begleitung des Kinderchores und des Posaunenchors noch unterstrichen. Nach dem Gottesdienst konnten die Besucher bei herrlichem Wetter im Waldforum noch das Getränke, Brezen und Kuchen genießen, was eine schöne Gelegenheit zum Verweilen und Austausch bot.
Liebe Gemeindemitglieder,
unter dem Reiter "Gemeindebrief" finden Sie den aktuellen, aber auch den letzten, Gemeindebrief im alten Format. Das Informationsblatt wurde ab 1972, anfangs noch in unregelmäßigen Abständen, von Pfarrer Leonhard herausgegeben. Diese Tradition setzten Pfarrer Sommermann, Pfarrer Paulsen und Pfarrer Ruhs fort.
Vieles ändert sich in unserer Welt, auch in unserer Kirche. Wir dürfen und müssen mit anderen Gemeinden enger zusammenarbeiten und über unseren Tellerrand hinausschauen. Aus diesem Gedanken heraus hat sich ein neues Redaktionsteam rund um die Leiterin Doris Troglauer gebildet. Künftig werden fünf Pfarreien, bestehend aus zehn Kirchengemeinden, zusammenarbeiten, um Sie umfassend zu informieren, was im evangelischen Gemeindeleben zwischen Vils und Naab alles geboten ist.
Ab September erscheint dann der neue Gemeindegruß im größeren Format und anderem Erscheinungsbild. Seien Sie gespannt!
Um noch besser auf die verschiedenen Bedürfnisse eingehen zu können, bittet Frau Troglauer um Mithilfe:
Was liegt Ihnen im Zusammenhang mit unserem kirchlichen Gemeindeleben besonders am Herzen?
Senden Sie gerne bis zum 30. Juni Ihre Antwort an:
doris.troglauer@elkb.de
oder per WhatsApp an
0176 64607904
Nach einem Jahr der Vorbereitung feierten am Palmsonntag vier Jugendliche das Fest der Konfirmation in Mantel. Zusammen mit Pfarrer Andreas Ruhs und den Mitgliedern des Kirchenvorstandes zogen Pauline Aßfalg, Isabella Kreuzer, Artur und Diana Belyj unter Klängen des Posaunenchores in die Kirche ein, in der der Festgottesdienst gefeiert wurde.
Die Konfirmation ist ein feierliches, öffentliches Glaubensbekenntnis, bei dem die Jugendlichen ihr Ja zum christlichen Glauben und zur Kirchenzugehörigkeit bekräftigen. Sie ist die selbstständige, persönliche Bestätigung der Taufe und gilt als Eintritt in das kirchliche Erwachsenenleben, mit dem die Konfirmierten allmählich selbst Verantwortung übernehmen dürfen.
In seiner Predigt ging Pfr. Ruhs auf diese Veränderung der Jugendlichen ein, die nicht immer nur Positives birgt. So blickt vielleicht der eine oder andere verunsichert oder zweifelnd in die Zukunft. Doch mit dem Zuspruch Gottes, den er uns in der Taufe zugesichert hat und der mit der Konfirmation bestärkt wird, können Pauline, Isabella, Artur und Diana sicher sein, dass er ihnen treu bleibt, er mit ihnen verbunden sein möchte und sie jederzeit auf ihn vertrauen können.
Sinnbildlich wurde dies mit dem Vergleich der Verpuppung einer Raupe zum Schmetterling verdeutlicht. Die Ungewissheit der Raupe wandelt sich mit der Gegenwärtigkeit Gottes in Sicherheit und Zuversicht. So dass ein Schmetterling kraftvoll in ein neues, freies Leben flattern kann.
Seit 1950 bringt der Posaunenchor in Neunkirchen Musik und Freude. Vom festlichen Gottesdienst bis zum Dorffest ist er dabei - immer mit Spaß und Schwung. Ein Blick auf die lange Geschichte des Chores.
Schon 1926 gründete sich ein Posaunenchor in Neunkirchen. Ab 1939 konnte und durfte der Chor aber seinen Dienst nicht mehr ausüben. Doch 1950 regten vier Burschen in Neunkirchen eine Neugründung an. Und diese besteht bis heute. Die Gründungsmitglieder waren Hans Hör, Willi Gollwitzer, Hildmar Weidmann und Karl Staufer. Die Initiative für die Wiedergründung ging vom damaligen Gemeindepfarrer Hans Leonhard aus. Dieser selbst war begeisterter Trompetenspieler.
Es gab im Laufe der Jahre viele Bläsereinsätze in benachbarten Gemeinden, auch zu Grundsteinlegungen oder Kircheinweihungen. Das Hauptaugenmerk lag aber auf der festlichen Gestaltung von Gottesdiensten. Es folgten Einsätze bei der jährlichen Gedenkfeier am Kriegerdenkmal, bei Weihnachtskonzerten, Hochzeiten, beim Maibaumaufstellen, diversen Dorffesten und zu Geburtstagsständchen. Auch die Auftritte in Seniorenheimen an Heiligabend und Konzerte im Freien im Sommer hatten bald Tradition.
Pfarrer Andreas Ruhs erinnerte beim Jubiläumskonzert in der St.-Dionysius-Kirche daran, dass der Posaunenchor in all diesen Jahren vier Pfarrer wohlwollend begleitet und unterstützt hatte. „Der anfangs 8-köpfige Chor wuchs über die Jahre stetig und zählte 1986 sogar 30 Bläser. Nach einer Flaute 2005 mit 13 aktiven Bläsern, kann der Chor heute auf den Höchststand von 32 Bläsern stolz sein. Nahezu alle hören Sie heute hier in der Kirche“, sagte Pfarrer Ruhs.
Dass der Chor heute so personenstark vertreten ist, verdanken die Kirchgänger den jahrelangen Jungbläserausbildungen der Chorleiter. Im Rahmen der Jubiläumsfeier ehrte Pfarrer Andreas Ruhs langjährige Chormitglieder. Seit 10 Jahren wechseln sich auch die beiden Chorleiter Karl Bäumler und Barbara Beutner mit der Leitung des Chors ab. Sie alle erhielten ein Geschenk. Seit diesem Jahr unterstützt Saskia Zupfer die beiden Dirigenten.
Das rund einstündige Jubiläumskonzert begann der Posaunenchor unter der Leitung von Barbara Beutner mit Spaß und Schwung mit dem „Präludium in C“ von Raimund Schächer, es folgte das „Lobe den Herrn“. Weiter führte Karl Bäumler als Dirigent die Gruppe mit „Ich lobe meinen Gott“, ehe er selbst zu zwei Trompetensoli in die Orgelempore ging. Mit Orgelbegleitung durch Hans-Joachim Grajer ertönte „Air“ und „Jesus bleibe meine Freude“ hoch von der Empore im hinteren Teil des Gotteshauses. Zwei Stücke brachten die Jungbläser in die Vortragsreihe ein.
Den Abschluss setzte der mehrstimmige Klangkörper mit verschiedenen Blechblasinstrumenten unter der Dirigentin Saskia Zupfer. Im Anschluss waren alle zu Kaffee und Kuchen im Pfarrsaal eingeladen.
Bericht: Reinhard Kreuzer
Bild: Amelie Beutner